Vorweg: In der Zwischenzeit haben auch wir wegen Corona unsere Reisepläne pausiert und uns auf einem Campingplatz bei Agnes Water niedergelassen. Wir leben hier in unserem Campervan Happy mitten in der Natur und total isoliert, aber haben alles, was wir benötigen und sind gesund.
Aber von vorn: Von der Sunshine Coast ging es für uns in Richtung Norden, wo wir an einigen wunderschönen Stränden und gemütlichen Städtchen vorbeikamen. Die Nächte verbrachten wir meist auf kostenlosen Campingplätzen, welche von den Städten oder auch Privatleuten zur Verfügung gestellt werden und über die notwendigsten Anlagen verfügen. Bei jeder Wanderung, jedem Zwischenstopp und jeder Unterhaltung mit einem “Aussie” (nat. immer mit mind. 2m Abstand!!!) wurde uns erneut bewusst: Was für ein cooles Land!
...Elliott Heads, Bundaberg Region...
...Elliott Heads, Bundaberg Region...
...kleiner Spaziergang in Seventeen Seventy / 1770...nahe Agnes Water...
...Seventeen Seventy / 1770...Das kleine Dorf liegt an der Stelle, an der James Cook mit seiner Mannschaft im April 1770 landete...
...Sport, wie hier am Chinaman's Beach in Agnes Water, gehört wie immer zum Tagesprogramm...
...kleine bunte Vögel in Rockhampton...wir werden übrigens jeden Morgen vom Kookaburra geweckt:-)...
...Summit Lookout in Yeppoon...
...viel Zeit verbrachten wir auch an unserem Happy...die meisten Roststellen sind nun beseitigt und durch unser neues Solar-Panel auf dem Dach haben wir seither immer Strom...
Unser nördlichster Punkt bisher und gleichzeitig ein besonderes Highlight war unser dreitägiger Aufenthalt im Cape Hillsborough Nationalpark. Hier nächtigten wir auf einem Campingplatz mitten im Wald, aber dennoch direkt am Meer. Umgeben von Rießenwaranen, Spinnen aller Art und sogar einer Schlange(!), war das “Buschleben” eine sehr interessante und prägende Erfahrung. Gegen die etlichen Moskitos hatten wir zum Glück die Wunderwaffe “ThermaCell” entdeckt und so konnten wir auch nachts gut schlafen.
...ein Ausflug führte uns früh morgens um 05:30 Uhr zum Kangaroo Beach, wo wir viele kleine Kängurus um uns herum hatten...
Während Corona auch hier immer mehr in den Mittelpunkt rückte, fiel es uns nicht schwer auf Kontakte zu verzichten. Die Weitläufigkeit des Landes führte hier automatisch, abgesehen von den wenigen größeren Städten, zur Isolation. Zwischenzeitlich wurden die territorialen Grenzen innerhalb Australiens sowie sämtliche Restaurants, Cafés und andere nicht notwendige Geschäfte zugemacht. Als zudem alle öffentlichen Campingplätze in den Nationalparks geschlossen wurden, entschieden wir uns dafür, unsere Reisepläne zu pausieren und uns einen Rückzugsort zu suchen. In Agnes Water, einem unserer Lieblingsorte bisher, wurden wir auf einem privaten Campingplatz aufgenommen. Hier sind wir seither gut aufgehoben, haben einen Supermarkt direkt um die Ecke und wären bei einer zunehmenden Verschärfung der Lage schnell wieder bei unserer Familie in Noosa.
Da Corona auch in unseren Gedanken sehr präsent ist, nehmen wir uns viel Zeit für Gespräche und versuchen die Situation auch als Chance zu sehen, persönlich zu wachsen. Spannend sind auch die täglichen Telefonate mit unseren Freunden und Familie in Deutschland, in Russland, in der Karibik, in Kanada, im Libanon usw.. Man merkt, dass jeder in unterschiedlicher Intensität von der Situation betroffen ist, aber doch alle im gleichen Boot sitzen.
Weitere Bestandteile unserer Tage hier sind zum Beispiel unsere morgendliche Yogaroutine, Ausflüge in die Natur und auch die Arbeit. Auch wenn wir oft an Familie und Freunde zu Hause denken, wäre ein Rückflug aktuell kaum möglich, zu riskant und wenig sinnvoll. Natürlich halten wir uns auf dem Laufenden und eruieren regelmäßig, wie die nächsten und besten Schritte für uns aussehen werden.
Aktivitäten: Elliott Heads, 1770, Chinamans Beach, Rockhampton, Yeppoon, Cape Hillsborough, Arbeiten an Happy, Natur
Unterkünfte: Happy