Nach einer langen Fährüberfahrt kamen wir auf der Insel Bohol an und ließen uns von einem “tricycle”, einem örtlichen Taxi, zu unserer Unterkunft in Panglao fahren. Diese befand sich wieder etwas abseits vom Trubel in einer kleinen philippinischen Nachbarschaft.
Mit einem Scooter gab es auch auf Bohol so Einiges zu entdecken.
Bohol ist vor allem bekannt für die “philippine Tarsiers”, welche auf den südöstlichen Philippinen in tropischen Regenwäldern zu Hause sind. Wir besuchten die nachtaktiven Primatenäffchen in einem der zwei Naturschutzzentren auf Bohol und waren fasziniert. Sie sind nur handgroß und sie können ihren Kopf auf jede Seite um 180°, also insgesamt um 360°, drehen...
... sie sind schüchtern, aber totaaal süß...
...und gar nicht so einfach zu finden... :-)
Neben den Tarsiers gehören auch die Chocolate Hills zu Bohols Sehenswürdigkeiten. Die über 1200 kegelförmigen Hügel sind auf Bohol auf einer Fläche von mehr als 50 km² verteilt. Ihren Namen erhielten sie, da die Hügel nur mit Gras bewachsen sind, welches sich in der Trockenzeit braun verfärbt.
...von hier aus hatten wir eine tolle Sicht...
Ein Tauchausflug nach Balicasag-Island war auf Bohol unumgänglich. Die Insel mit weltbekannten Riffen ist in Taucherkreisen sehr beliebt und bekannt für die bunten Korallen. Da es an unserem Ausflugstag immer wieder regnete, hatten wir nicht die beste Sicht beim Tauchen. Dennoch sahen wir beeindruckende Rießen-Schildkröten, bunte Fischchen und sogar einige Seeschlangen.
Zu einem unserer Lieblingsorte unserer Bohol-Reise wurde der Lomboc-River im Süden von Bohol. Der Fluss entspringt in der Stadt Carmen, nahe den Chocolate Hills und mündet im Mindanao Meer. Der Fluss ist umgeben von rießigen Bäumen, welche für eine tolle Atmosphäre sorgen. Wir entdeckten ein schönes Café inmitten der Natur, wo wir einige Stunden verbrachten, arbeiten konnten oder einfach das Wasser beobachteten.
Zur Mittagszeit besuchten wir oft die “Eatery” unserer Nachbarin Syril, wo wir uns für umgerechnet einen Euro satt essen konnten. Eaterys sind hier die günstige Alternative zu Restaurants. Die Besitzerinnen kochen morgens verschiedene Gerichte und verkaufen diese tagsüber an ihren Ständen am Straßenrand. Da eigentlich immer alle Gerichte Fleisch oder Fisch enthielten, waren wir froh über Syrils Angebot extra für uns vegetarisch zu kochen. Nach ein paar Tagen erzählte sie uns sogar, dass auch die Einheimischen begeistert von der fleischlosen Alternative waren.
An den restlichen Tagen kamen wir an vielen weiteren Sehenswürdigkeiten vorbei und konnten einige Eindrücke von der Insel und den Einwohnern sammeln.
...hier der sogenannte "Man-made-forest" - eigentlich nur ein ganz normaler Wald, aber da er auch auf Google als "Attraktion" ausgeschrieben ist, mussten wir beim Durchfahren ganz schön vorsichtig sein, da viele Touristen mitten auf der Straße saßen und Selfies von sich machten... :-)
...eines der unzähligen Reisfelder...manchmal konnten wir sogar Bauern dabei beobachten, wie sie mithilfe ihrer Ochsen ernteten...
...hier kamen wir an der "Hinagdanan Cave" vorbei, einer eher unspektakulären Höhle mit kleinem Wasserbecken...
...Strände hat Bohol so Einige zu bieten, aber am Besten gefiel uns der Panglao Beach, ein sehr touristischer Strand mit türkisblauem Wasser, Palmen und guter Musik...
Bohol, aber vor allem auch Cebu, waren Inseln mit unbeschreiblich schöner, vielfältiger Natur. Auch die lebensfrohe Art der Einheimischen war sehr ansteckend und führte dazu, dass wir die Zeit auf den Philippinen sehr genießen konnten.
Nach über zwei spannenden Monaten in Südostasien dürfen wir uns jetzt auf ein ganz neues Kapitel freuen: Australien! :-)
Aktivitäten: Chocolate Hills, Tarsier Monkey Sanctuary, Alona Beach, Panglao Beach, Hinagdanan Cave, Lomboc River
Unterkünfte: Dreamer.Diver.Rooms Panglao, Little Norway Guesthouse Cebu